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Landeskongress Gesundheit 2025: Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung

Am Freitag, den 31. Januar, fand in Stuttgart der diesjährige Landeskongress Gesundheit unter dem Motto "Geht (noch) alles, was geht? Gute Versorgung bei knappen Ressourcen" statt. In einer Zeit zunehmender Herausforderungen im Gesundheitswesen standen drängende Fragen rund um die Zukunft der Versorgung im Fokus.

 

Eröffnet wurde der Kongress mit Beiträgen renommierter Experten. Prof. Nisar Peter Malek von der Universität Tübingen stellte in seinem Vortrag die moderne Krebstherapie in den Mittelpunkt und unterstrich Baden-Württembergs Vorreiterrolle in der datenbasierten Forschung. Seine Ausführungen zeigten, wie innovative Technologien und Forschung die Behandlungserfolge unter anderem in der Onkologie nachhaltig verbessern können.

Einer der Höhepunkte war der Vortrag von Prof. Frank Ulrich Montgomery, Ehrenpräsident der Bundesärztekammer und ehemaliger Weltärztepräsident, der auf die sich wandelnde Gesundheitspolitik und dringend notwendige Reformen einging. In seiner umfassenden Analyse beleuchtete er verschiedene Schlüsselaspekte, wie zum Beispiel die Notwendigkeit einer stärkeren Prävention, Risiken der zunehmenden Kommerzialisierung sowie die Herausforderungen durch eine individualisierte Gesellschaft und Entsolidarisierung.

Auch der grüne Landesgesundheitsminister Manne Lucha war vor Ort und betonte in seinem Impulsvortrag, welche Fortschritte in der aktuellen Gesundheitspolitik erzielt wurden und welche weiteren Schritte notwendig sind, um die Versorgungsqualität langfristig zu sichern.

Der Nachmittag war geprägt von intensiven und interaktiven Diskussionen in verschiedenen Kleingruppen im "Barcamp"-Format. Hierbei hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich aktiv zu aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen auszutauschen.

Eine Diskussionsrunde legte besonderes Augenmerk auf die interprofessionelle Zusammenarbeit, welche LAK-Präsident Dr. Martin Braun leitete. Angeregt wurde konstruktiv über die Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Gesundheitswesen debattiert und Möglichkeiten zur Optimierung der Versorgungsstrukturen erörtert.