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Zahl der Apotheken sinkt im vierten Jahr in Folge

11.02.2013

Berlin, 11. Feb. 2013 – Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt im vierten Jahr in Folge und erreicht damit den niedrigsten Stand seit 1994. Zum Jahresende 2012 gab es genau 20.921 Apotheken. Mit -317 Apotheken (2012) hat sich die Geschwindigkeit des Rückgangs in den vergangenen vier Jahren von -54 (2009) über -107 (2010) bis -203 (2011) sogar noch weiter verstärkt. Das bislang letzte Jahr mit einer Apothekenzahl von unter 21.000 war das Jahr 1994, als bundesweit 20.903 Apotheken tätig waren. Das ergeben die neuesten Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände auf Basis der von den Landesapothekerkammern gemeldeten Apothekenbetriebserlaubnisse.

„Immer mehr Apotheken kämpfen um ihr Überleben“, sagt ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. „Die minimale Anhebung des Festhonorars seit Jahresbeginn ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch lange nicht ausreichend. Die längst versprochene Notdienstpauschale, die gerade die Landapotheken mit ihren vielen Nacht- und Wochenendeinsätzen unterstützen soll, muss endlich bei den Apotheken ankommen. Die Höhe des Zwangsabschlags für das laufende Jahr steht auch noch nicht fest.“ Schmidt weiter: „Politiker und Krankenkassen sollten auf die Patienten hören, sich zur Apotheke vor Ort bekennen und dieser Willenserklärung auch Taten folgen lassen.“

Der Rückgang um -317 Apotheken im Jahr 2012 ergibt sich als Differenz aus +184 Neueröffnungen und -501 Schließungen. Demnach schließen – netto – jede Woche sechs Apotheken; jeden Werktag schließt also eine Apotheke unwiderruflich ihre Türen.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de

Kontakt:
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Christian Splett, Pressereferent
Tel.: 030 / 40004-137
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de

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