24.09.2012

Apotheker sehen es als ihre Aufgabe an, die Patienten für einen verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln zu sensibilisieren. „Apotheker raten auch mal ab. Nicht im-mer ist der Griff zum Arzneimittel die beste Wahl“, so Hanke. Eine Studie der Landes-apothekerkammer Baden-Württemberg hat ergeben, dass die Apotheken in Baden-Württemberg täglich 15.000 Patienten zu einem Arzt schicken, statt ihnen ein Arznei-mittel zu verkaufen. Vielen tausend Patienten wird täglich eine nichtmedikamentöse Therapie empfohlen und ein Verzicht auf Arzneimittel nahegelegt. „Das bedeutet für mich, verantwortungsvoll mit Arzneimitteln umzugehen“, so Dr. Hanke zu den Ergeb-nissen der Studie.

Viele Patienten glauben zu wissen, welches Arzneimittel sie aus der Apotheke benöti-gen. Dr. Hanke: „Unsere Studie hat jedoch belegt, dass die Apotheker in 10% aller Selbstmedikationsanfragen korrigierend eingreifen und den Patienten ein anderes Arzneimittel empfehlen. Das leistet nur die Apotheke vor Ort. Die Apotheke ist der richtige Ansprechpartner in Gesundheitsfragen.“

Der Weltapothekertag (World Pharmacists Day) wird jährlich am 25. September von der FIP (International Pharmaceutical Federation) begangen. In diesem Jahr steht der verantwortungsvolle Umgang mit Arzneimitteln im Vordergrund. Denn Arzneimittel sind Güter besonderer Art, die vor der Anwendung einer fachkundigen Beratung bedürfen. Dr. Hanke: „Arzneimittel haben immer Nebenwirkungen. Das muss den Patienten bewusst sein.“


Die in dieser Pressemeldung zitierte Studie wurde von der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg im Jahr 2010 zusammen mit dem Institut für Handelsforschung in baden-württembergischen Apotheken durchgeführt. Die 564 teilnehmenden Apotheken protokollierten über 46.000 Patientenkontakte.

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