Senden Sie mit uns ein starkes Signal der Apothekerschaft!
10.01.2017
Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes erlaubt ausländischen Arzneimittel-Versandhändlern, die geltende Arzneimittelpreisbindung zu unterwandern. Dadurch werden die Apotheken vor Ort geschwächt und eines der besten Gesundheitssysteme der Welt gefährdet. Aus diesem Grund startete am 20. Dezember eine bundesweite Unterschriftenaktion der ABDA und ihrer Mitgliedsorganisationen in den öffentlichen Apotheken, um der Politik ein unmissverständliches und starkes Signal der gesamten Apothekerschaft zu senden.
MACHEN SIE MIT - SAMMELN SIE UNTERSCHRIFTEN!
Sensibilisieren Sie Ihre Patienten für mögliche Folgen der Entscheidung und sammeln Sie in Ihrer Apotheke so viele Unterschriften wie möglich. Es geht um die Zukunft der Arzneimittelversorgung in Deutschland und damit auch um die Zukunft Ihrer Apotheke.
MATERIAL NACHBESTELLEN
Viele Apotheken haben bereits zahlreiche ausgefüllte Unterschriftenlisten zurückgesendet und Aktionsmaterialien nachbestellt. Hier finden Sie zum Download
» ein Faxformular für Nachbestellungen
» einen Leitfaden für das Apothekenteam mit praktischen Tipps zur Aktion
» einen Leitfaden für Kundenanfragen (Argumentationshilfe)
Die Unterschriftenaktion läuft bis zum 1. März 2017. Senden Sie danach alle Unterschriften im vorfrankierten Rückumschlag ein. Weiteres Kampagnenmaterial können Sie auch per E-Mail an info(at)apothekenkampagne.de nachbestellen.
Alle relevanten Informationen und Materialien finden Sie auf www.apothekenkampagne.de.
8.02.2017
Aufruf von LAK-Präsident Dr. Günther Hanke
Unterschriften-Aktion: Bitte noch mitmachen!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Unterschriften-Aktion zum Erhalt der flächendeckenden Versorgung durch Präsenzapotheken geht in die letzten Wochen. Noch bis 1. März bitten wir Sie, Unterschriften bei Ihren Patientinnen und Patienten zu sammeln. Auch wenn Sie bislang skeptisch waren: Wir brauchen so viele Unterschriften wie möglich. Nur so zeigen wir der Politik, dass die Bevölkerung hinter uns steht.
Um Patienten und die breite Öffentlichkeit erneut zu sensibilisieren, erscheinen im Februar bundesweit Anzeigen auf Lesezirkel-Zeitschriften und redaktionelle Beiträge in Wochenblättern. Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg hat zusätzlich Anzeigen in baden-württembergischen Regionalzeitungen gebucht. Daher werden vermehrt Patienten in Apotheken nach der Unterschriften-Aktion fragen.
Noch ist das Gesetzesvorhaben von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zum Verbot des Rx-Versandhandels nicht verabschiedet. Daher gilt nach wie vor: Jede Unterschrift zählt!
Aktionsmaterial nachbestellen können Sie mit beigefügtem Fax-Bestellformular oder per E-Mail an info(at)apothekenkampagne.de. Bitte schicken Sie alle ausgefüllten Unterschriftenseiten am 1. März mit dem adressierten Rückumschlag zurück, der allen Materialpaketen beiliegt.
Wir bedanken uns für Ihre Mithilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günther Hanke
Präsident der Landesapothekerkammer
Baden-Württemberg
26.10.2016
Geschäftsführer Dr. Karsten Diers äußerte sich folgendermaßen zur EuGH-Entscheidung:
"Auch wir waren entsetzt vom Urteil des Europäischen Gerichtshofs in der letzten Woche. Seither bestimmt dieses Thema die Arbeit in der Kammer. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Urteils haben wir in einer Pressemitteilung unsere Kritik breit gestreut. Als Konsequenz fordert die Landesapothekerkammer die Politik auf, den Versand verschreibungspflichtiger Arzneimittel wieder zu verbieten. Wir haben zahlreiche Presseanfragen beantwortet. Unsere Positionen haben sich in den Tagen nach dem Urteil in zahlreichen Medien wiedergefunden. Auch gegenüber dem SWR-Fernsehen haben wir unseren Standpunkt deutlich gemacht.
Selbstverständlich haben wir auch unverzüglich den Kontakt zur Politik hier im Land aufgenommen. Durch erste Reaktionen können wir zumindest sagen, dass vielen Politikern der Ernst der Lage bewusst ist. In den anstehenden Gesprächen werden wir uns dafür einsetzen, dass der Versand mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verboten wird.
Selbstverständlich hat auch unsere Bundesorganisation ABDA sofort reagiert. Nachdem nun die erste Welle an Presseanfragen vorüber ist, wird mit Anzeigenschaltungen ein Handlungsdruck aufgebaut. Sowohl das Bundesgesundheitsministerium als auch die verantwortlichen Gesundheitspolitiker auf Bundesebene wurden von der ABDA bereits angesprochen. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, in welche Richtung es geht.
Hier stellen wir Ihnen eine kurze Zusammenstellung der Maßnahmen zur Verfügung, welche die LAK unmittelbar nach dem Urteil ergriffen hat. Auch ein Argumentationspapier der ABDA finden Sie in diesem Dokument.
Wenn Sie uns unterstützen wollen, sprechen Sie vor Ort Politikerinnen und Politiker an. Der Politik muss klar werden, dass dieses Urteil des EuGH Folgen haben wird für die Versorgung vor Ort.
Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen."
Kontakt:
Pressesprecher
Stefan Möbius
Tel. 0711 99347-50